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Folgeprojekt zur Schaffung von
Lebensraum für Wiesenvögel
auf dem
 Trichtergelände auf Wangerooge

Nicht nur eine zu intensive Nutzung entwertet Flächen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen – auch ein kompletter Verzicht auf Eingriffe kann sich nachteilig auf die Natur auswirken. Dieses Problem stellte sich auch auf dem sogenannten Trichtergelände, einem Offenlandbereich unmittelbar angrenzend an die Dünentäler der Insel.

 10022 Bild 01Mulcharbeiten am 11.01.2018 (Foto © M. Heckroth)

Um die Verbuschung dort zu stoppen und die inseltypischen Offenlandbereiche zu erhalten und ihren Zustand zu verbessern, wurde auf Basis eines vom Mellumrat erstellten Pflegekonzepts bereits in einem ebenfalls von der Stöckmann-Stiftung geförderten Vorgängerprojekt zwischen November 2014 und März 2017 eine etwa drei Hektar große mit Büschen und Bäumen dicht bewachsene Fläche gerodet, die sich unmittelbar angrenzend zu einem Wiesenvogelbrutgebiet befindet. Ziel des Projekts „Erweiterung und Optimierung des Bruthabitats von Wiesenvögeln im Ostinnengroden der Insel Wangerooge - Biotopmanagement im Trichtergelände“ war es, inseltypische Brutlebensräume für Wiesenvögel wiederherzustellen und zu verbessern.


10022 Bild 02 03Projektfläche am 15.11.2018 und nach der Mahd am 06.08.2019 (Fotos © M. Heckroth)
Im Nachfolgeprojekt „Überarbeitung des Maßnahmegebietes Trichtergelände auf Wangerooge“ ging es darum, diesen neu geschaffenen Lebensraum durch weitere Maßnahmen zu sichern und zu optimieren. Konkrete Maßnahmen umfassten das mehrmalige Mulchen des Geländes zu unterschiedlichen Jahreszeiten, das spätsommerliche Mähen, die Entfernung von Wurzeln und Baumstubben und den Rückschnitt von Gebüschen und Holzresten.


10022 Bild 04Zustand der Flächen am 26.02.2020 (Foto © M. Heckroth)
Durch diese Arbeiten ist das Maßnahmegebiet nun vollständig von Gebüschen und höherem Bewuchs befreit. Auf etwa der Hälfte der Fläche hat sich bereits eine stand- orttypische Grasvegetation eingestellt. Es ist eine Tendenz zu einer arten- und strukturreichen Feuchtwiese erkennbar. Besonders im Winterhalbjahr wird das Gelände von zahlreichen Vogelarten als Nahrungs- und Rastplatz genutzt. Brutansiedlungen, insbesondere von Wiesenvögeln, wurden noch nicht festgestellt, sind aber zu erwarten.


10022 kroeteKreuzkröte (Foto © Bernard Dupont)
In den zahlreichen Tümpeln konnte die erfolgreiche Reproduktion von Kreuzkröten nachgewiesen werden. Auch der Grasfrosch wurde im Gelände nachgewiesen. In Zukunft soll die Fläche durch Beweidung freigehalten werden.

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