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Wiederansiedlung von Pflanzenarten
im Westmünsterland


Das Westmünsterland soll erblühen:
Ein auf drei Jahre angelegtes Projekt der Stiftung Natur und Landschaft Westmünsterland will durch Ausbringung bedrohter oder verschollener Pflanzen die biologische Vielfalt an Kleingewässern und in Feuchtwiesen wiederherstellen.

2021 U12 10042 BILD 04Das Projekt möchte verschollene oder bedrohte Pflanzenarten in ihre ehemaligen Lebensräume zurückbringen, hier ein Bestand der Wasserlobelie (Lobelia dortmanna)
Der Schutz der biologischen Vielfalt steht weit oben auf der politischen Agenda. Er ist Ziel auf allen politischen Ebenen – von den Vereinten Nationen, über die nationale bis hin zu kommunalen Ebene. Letztlich müssen Förderung und Erhalt der Artenvielfalt aber vor Ort stattfinden: Ob im Amazonas oder bei uns. Handlungsbedarf besteht überall gleichermaßen. Das von der Stiftung Natur und Landschaft Westmünsterland beitriebene Projekt „Wiederansiedlung von Pflanzenarten im Westmünsterland“ verfolgt das Ziel, als Beitrag zum Schutz und zur Wiederherstellung regionaler Biodiversität die pflanzliche Artenvielfalt des Westmünsterlandes zu fördern. Konkret geht es um Arten des Feuchtgrünlandes, die für die Region besonders typisch sind und für deren Erhalt dort eine besondere Verantwortung besteht. Der Lebensraum, der für dieses Projekt ausgewählt wurde, steht ganz besonders stark unter Druck: Feuchtwiesen und Kleingewässer. Dort soll im Zuge des Vorhabens die ursprüngliche pflanzliche Vielfalt durch gezieltes Management und Ausbringung gezüchteter Pflanzen wenigstens zum Teil wieder zurückkehren.

2021 U12 10042 BILD02 03Cicendia filiformis (Fadenenzian) – Juncus pygmaeus (Zwerg-Binse)
Dazu sollen zunächst passende Gewässer und Wiesenstandorte innerhalb bereits bestehender Naturschutzflächen identifiziert und die formalen Voraussetzungen für die Ausbringung der Pflanzen in Zusammenarbeit mit den Genehmigungsbehörden und Flächeneigentümern geschaffen werden.

2021 U12 10042 BILD05 01Baldellia ranunculoides (Igelschlauch) – Apium repens (Kriechender Sellerie)
Im Laufe des ersten Projektjahres soll auch bereits mit der Auswahl und Ansiedlung der ersten an die jeweiligen Lebensräume genau angepassten Pflanzenarten begonnen werden. Neben der natürlichen Ausbreitung über die bereits ausgebrachten Pflanzen kommen ab dem zweiten Projektjahr auch zuvor in Kultur genommene und dort vermehrte Pflanzen hinzu. Die Fortschritte werden durch ein engmaschiges Monitoring dokumentiert. Zum Ende des dritten Projektjahres wird in einem ausführlichen Projektbericht Bilanz zum Stand des Vorhabens gezogen. Geplant ist dann auch, interessierte Bürgerinnen und Bürger in Exkursionen und die Öffentlichkeit über Medienarbeit an den Ergebnissen des Projekts teilhaben zu lassen und so für den Schutz einer lebendigen Kulturlandschaft zu werben.

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