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Projektpartner: Blühende Landschaft | elobau Stiftung

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Wiederherstellung artenreichen Grünlands
Begleitendes wissenschaftliches Arten-Monitoring im
E+E-Pilot-Projekt

 

mellifera Luftbild Drohne Versuchsparzellen nach Ansaat 2018Versuchsparzellen nach Ansaat 2018 (Foto © T. Winner)  

Projekt-Hintergrund

Artenreiches Grünland ist besonders in Landschaften mit intensiver Grünlandnutzung kaum mehr anzutreffen. Dabei bietet artenreiches Grünland neben den offensichtlichen ökologischen Vorteilen auch zunehmend ökonomische Vorteile – Stichwort „Heumilch“ – wodurch sich ein Premiumprodukt vermarkten läßt. Wissen und Erfahrung zur Wiederherstellung von artenreichem Grünland sind jedoch gering. Das Netzwerk Blühende Landschaft und die Elobau Stiftung aus Leutkirch im Allgäu nehmen sich dieses Defizits an und entwickeln und erproben auf einer 3,3 ha großen Versuchsparzelle bei Leutkirch im Allgäu praxisorientierte Handlungsempfehlungen für die Wiederherstellung von artenreichen Grünlandbeständen aus Intensiv-Grünland. Ziel ist die Entwicklung und Veröffentlichung eines Handlungsleitfadens für Landwirte und andere Flächennutzer, der verschiedene Vorgehensweisen, Kosten und deren Erfolgswahrscheinlichkeiten vergleichend beschreibt.

 

mellifera traktorKrautgärten Bodenbearbeitung mit Umkehrfräse – Übertragung von Mähgut  (Foto © H. Loritz)

 

Ziele der Fördermaßnahmen

Eines der Ziele der Wiederherstellung artenreicher Wiesen ist die Bewertung der Funktion „Lebensraum für Tiere“, was üblicherweise in solchen zumeist von landwirtschaftlicher Seite durchgeführten Versuchen keine Rolle spielt. Diese Fokussierung auf den Lebensraum der Wiese dient der Erfolgskontrolle der Aufwertungsmaßnahmen und ist neben der Praxisorientierung ein Alleinstellungsmerkmal des Projektes.


Das Arten-Monitoring soll die durch die angestoßene floristische Aufwertung der Grünlandflächen anzunehmenden ökologischen Veränderungen erfassen, dokumentieren und bewerten. Neben einem Insekten-Monitoring wird eine floristisch-vegetationskundliche und strukturelle Untersuchung durchgeführt. Sie dient vor allem der Erfolgskontrolle und Erfolgsbewertung der durchgeführten Maßnahmen. Die Etablierung zusätzlicher Pflanzenarten ist die Basis des Versuches. Zum zweiten ist Eintrittswahrscheinlichkeit und die Geschwindigkeit der floristischen sowie der strukturellen Veränderungen, insbesondere in den nur teilweise behandelten Parzellen, von hoher Relevanz für die abgeleiteten Handlungsempfehlungen und den Erfolg der Aufwertungsmaßnahmen. Die Untersuchungen der Insektengruppen sollen abseits vom Erfolg der floristisch-vegetationskundlichen Veränderungen die Tauglichkeit des aufgewerteten Grünlands als Lebensraum für Tiere bewerten und somit einen Ausblick auf den Wert diesen Grünlands für die Erhaltung der Biodiversität liefern.


Die regelmäßige Durchführung des Monitoring im 2-Jahres-Rhythmus erlaubt die Bestimmung und Bewertung der Veränderungsgeschwindigkeit der ökologischen Funktionen seit Maßnahmenbeginn.
Die Stöckmann-Stiftung ermöglicht durch ihre Zuwendung die Durchführung und Bewertung eines Insekten-Monitorings. Die Stiftung fördert hierzu im Zeitraum der Projektphase 1 von 2018 – 2022 ein Insekten-Monitoring der beiden Tiergruppen: a) Tagfalter und Widderchen und b) Heuschrecken.

 

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